Geschichte

Geschichtliches in Kürze…(Quelle: www.Fiat500club.ch)

1936: Der Anfang seiner Geschichte geht bis ins Jahr 1936 zurück, als der von Dante Giacosa entworfene Topolino (Fiat 500 A oder zu Deutsch: Mäuschen) in Produktion geht. Es vergehen einige Jahre intensiver Forschungs- und Erprobungs-tätigkeit, bis zur Neubelebung des Fiat 500 im Juni 1957.
1957: Die erste Serie des Nuova 500 wird anlässlich des Turiner Salons ent-hüllt. Ausgestattet mit einem Zweizylinder von 479 cm3, 13 PS und einer Geschwin-digkeit von 85 km/h, wird der Motor von Ingenieur Lampredi geplant, welcher bereits einen Zweizylinder von 2,5 Litern anno 1955 bei Ferrari entwickelt hat... Karg seine Ausstattung: Räder ohne Radkappen, fixe Fenster, keine Chromleisten, Rolldach, „Selbstmördertüren“ (hinten angeschlagene Türen).
Drei Monate nach seiner Lancierung, erscheint der Nuova 500 in zweiter Serie, mit nicht mehr ganz so nackter Ausstattung. Jetzt immerhin mit Radkappen, Schein-werfern mit Chromrähmchen, Gurte und Kurbelfenstern vorne. Die erste Serie bleibt als Economica fortbestehen.
1958: Die Motorleistung wird auf 15 PS erhöht und das Supermodel ist geschaffen. Im Juli wird zusätzlich die Version Sport mit einem Motor von 499,5 cm3, 21,5 PS und einer Geschwindigkeit von 105 km/h präsentiert. Äusserlich unter-scheidet sich der Fiat 500 Sport (nur von kurzer Existenz) durch seine roten Seitenstreifen, die Gurte und besonders durch sein geripptes Ganzstahldach.

1959: Ab 1959 sind alle Modelle der ersten und zweiten Serie auf Wunsch mit dem kleinen Faltdach über den Vordersitzen lieferbar. Ab Dezember weichen die Luftschlitze unter den Scheinwerfen runden Standleuchten, die auch als Blinker dienen. Die Heckenleuchten zeigen sich in weniger abgerundeter Gestalt und die Seitenblinker auf den Vorderkotflügeln erhalten anstelle der Tropfenform ein rundes Aussehen.

1960/1961: Als 500 D und mit neuem Motor (499,5 cm3, 17,5 PS), abgeleitet vom Model Sport, betritt der 500 kühn das neue Jahrzehnt. An Neuerungen gibt es zu vermerken: die automatisch rückstellenden Scheibenwischer, der Gummiball für den Scheibenwascher, Schutzverkleidungen unter dem Armaturenbrett, abklappbare Rücksitzbanklehne, Zigarrenanzünder und ein leicht umgebauter Gepäckraum vorne. Am Innenrückspiegel befindet sich jetzt eine Innenraumleuchte, links am Armaturen-brett Kontrollleuchten für Blinker und Fahrlicht.

1963: Die Sicherheitsgurten erhalten vorne Fixiervorrichtungen und die vorde-re Querblattfeder besteht neu aus sechs anstelle von fünf Lagen.

1965: Neue Sicherheitsnormen verlangen den Ersatz der Selbstmördertüren. Die Zierleisten an den Flanken und auf der Fronthaube entfallen, die Frontscheibe wird grösser und die Heckleuchten zeigen sich nun noch eckiger ausgeführt. Die Motorleistung erreicht 18 PS (95 km/h). Die Gesamtheit dieser Änderungen heischt nach einer neuen Modellbezeichnung, und so weicht der 500 D im Februar 1965 dem 500 F.

1968: Nachdem im Herbst 1966 bereits unglaubliche 1'500'000 Einheiten verbucht werden können, strebt ein Neuankömmling im Oktober 1968 punkto Verkaufserfolg einem weiteren Höhepunkt entgegen: der Fiat 500 L. Die L-Version, die in besonderem Masse zum Mythos beiträgt, präsentiert sich besonders schick: neu in der Farbe Schwarz erhältlich, verchromte Bügel an den Stossstangen und Chromleisten an Regenrinnen und um die Heckscheibe. Eleganter Fiat 500 L-Schriftzug, neues Armaturenbrett wie auch Lenkrad, Teppichboden, Ablageschalen aus Plastik und verstellbare Rücklehnen an den Vordersitzen komplettieren die Ausstattung.

1972: Präsentation des letzten Fiat 500 Modells, dem Fiat 500 R (für rinnovata, überholt) mit Felgen des Fiat 126 und an seiner Front prangt das neue Fiat-Markenzeichen in Form eines Parallelogramms.

1975: Derweil Fiat das Model 126 herausgibt, welches mittelfristig den 500er ersetzen soll, setzt der Fiat 500 in Italien seine Karriere mit einer vereinfachten Endausarbeitung und dem Motor des 126, mit 594 cm3und 18 PS, fort. Nach ganzen 3,6 Millionen Fiat 500 Einheiten endet im Jahre 1975 seine Karriere. Einzig die Giardinieras werden noch bis Ende 1977 durch Autobianchi produziert.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Technischeer Steckbrief


Technischer Steckbrief Fiat 500 (1957 - Erste Baureihe)

Motor:
- 2-Zylinder-Viertakt-Heckmotor
- Bohrung 66 mm
- Hub 70 mm
- Hubraum 479 ccm
- Verdichtung 6,55 : 1
- 13 PS bei 4'000 U/min
- Ventile hängend, seitliche Nockenwelle (Rollenkette)
- Gebläse-Luftkühlung mit thermostatisch geregelter Vorwärmung der Ansaugluft
- 1 Fallstromvergaser
- Elektrische Anlage 12 V.

Kraftübertragung:
- Einscheiben-Trockenkupplung
- Vierganggetriebe;
- 2., 3. und 4. Gang schrägverzahnt mit Klauen
- Übersetzungen:
1. Gang 3,273 : 1
2. Gang 2,067 : 1
3. Gang 1,3 : 1
4. Gang 0,875 : 1
Rückwärtsgang 4,134 : 1

Fahrwerk:
- Selbsttragende Karosserie
- vorn Einzelradaufhängung in Querblattfeder und Dreiecksquerlenkern
- hinten Einzelradaufhängung mit schrägem Dreieckslenker und Schraubfeder
- Teleskopstossdämpfer
- Handbremse auf Hinterräder wirkend

Abmessung und Gewicht:
- Radstand 1'840 mm
- Spurweite 1'121/1'135 mm
- Reifen 125-12
- Bodenfreiheit 130 mm
- Länge 2'945 mm
- Breite 1'320 mm
- Wendekreis 8,6 m
- Eigengewicht 470 kg (vollgetankt)
- Tankinhalt 21 Liter
- Höchstgeschwindigkeit 85 km/h
- Normverbrauch 4,5 l / 100 km.

Preis (1957):
Cabrio-Limousine mit Faltdach (einzige Herstellungsart): DM 3'390.--
plus DM 180.-- Heizung
http://www.abarth.ch/